Rückrufaktionen aufgrund von Materialfehlern, Schweißproblemen oder Klebefehlern können Millionen von Euro kosten und das Vertrauen der Kunden erheblich beeinträchtigen. Ein Rückruf in der Automobilindustrie kostet im Durchschnitt 10,5 Millionen Euro. Aufgrund des Domino-Effekts greifen erfahrungsgemäß meist viele Faktoren ineinander, sodass die Summen für einen Rückruf schnell in die Millardenhöhe steigen. Und das bei einer steigenden Tendenz von Produktrückrufen der letzten Jahre in Deutschland¹. Laut Kraftfahrt-Bundesamt kam es im Jahr 2023 zu mehr als 13.000 Rückrufen in der Mobilitätsbranche. Eine lückenlose Erstbemusterung (PPF = Produktionsprozess- und Produktfreigabe) bietet in Kombination mit regelmäßigen Gegenprüfungen eine erfolgsversprechende Lösung, um diese Risiken zu minimieren und erhebliche Einsparungen zu erzielen.

Durch eine systematische und gründliche Erstbemusterung vor dem Serienstart werden mögliche Fehler frühzeitig erkannt und behoben. Dieses Vorgehen reduziert nicht nur die Wahrscheinlichkeit kostspieliger Rückrufaktionen, sondern stellt auch sicher, dass jedes Teil und jeder Prozess den höchsten Qualitätsstandards entspricht. Regelmäßige Nachprüfungen während der Produktionsphase sorgen zudem dafür, dass die Qualität kontinuierlich auf einem hohen Niveau bleibt und unerwartete Probleme schnell identifiziert und korrigiert werden können um so das Risiko einer Rückrufaktion deutlich zu verringern.

Ein weiterer wesentlicher Faktor für den Erfolg dieses Prozesses ist die Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Dienstleister. Externe Prüfungen bieten eine objektive Bewertung der Qualität und stellen sicher, dass keine betriebsinternen Vorbehalte die Ergebnisse verfälschen. Ein unabhängiger Dienstleister bringt zudem spezialisierte Expertise und fortschrittliche Prüftechnologien mit, die eine noch präzisere und umfassendere Überprüfung ermöglichen. Entsprechend empfehlen wir die sorgfältige Auswahl eines geeigneten externen Partners, welcher die Verantwortung für diese Prozesse übernimmt.

Teil II und III dieser Case Study beleuchten, wie durch eine konsequente Erstbemusterung und regelmäßige Gegenprüfungen, unterstützt von unabhängigen Experten, nicht nur erhebliche Kosteneinsparungen erzielt, sondern auch das Risiko von Rückrufaktionen drastisch minimiert und die Produktqualität nachhaltig gesteigert werden kann.

Zu Teil II der Case Study

 

¹ Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/784048/umfrage/anzahl-der-veroeffentlichten-produktrueckrufe-in-deutschland/

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